Oktober 2025

Grundsatzentscheid: 
gar kein asbesthaltiges Material

Die Engelprächtigen AG hat den Grundsatzentscheid gefällt, dass in der geplan­ten Deponie kein asbest­hal­ti­ges Mate­rial ange­nom­men wer­den wird. Damit gehen die Ini­tian­ten auf ein Anlie­gen der Nach­bar­schaft und der Ein­spre­cher ein. 

Im Gebiet Engelprächtigen, dort wo vor rund 100 Jahren Schie­fer­kohle und Braun­kohle abge­baut wurde, ist eine Deponie geplant, die in elf Etap­pen rea­li­siert wer­den soll. Der Kanton hat die Bewil­li­gung für die Abla­ge­rung von Mate­ria­lien der Kate­go­rien Typ A und Typ B in Aus­sicht gestellt – A und B sind die beiden sau­bers­ten und unbe­denk­lichs­ten Kate­go­rien. Gemäss der offi­ziel­ler Klas­si­fi­ka­tion in der «Ver­ord­nung über die Ver­mei­dung und die Ent­sor­gung von Abfäl­len» (VVEA) han­delt es sich um «unver­schmutz­tes Aus­hub- und Aus­bruch­ma­te­rial» (Typ A) und um «wenig ver­schmutz­tes Aus­hub- und Aus­bruch­ma­te­rial» (Typ B). Zuläs­sig wäre gemäss VVEA in der Kate­gorie Typ B auch asbest­hal­ti­ges Mate­rial in gebun­de­ner Form, unter Ein­hal­tung der ent­spre­chen­den Abla­ge­rungs­vor­schrif­ten.   

Klare, saubere Verhältnisse

Obwohl auf Engelprächtigen also gemäss den recht­li­chen Vor­ga­ben in der erwähn­ten VVEA asbest­hal­ti­ges Mate­rial depo­niert wer­den dürfte, und ein Bedarf vor­han­den ist, hat sich die Engel­präch­ti­gen AG dage­gen ent­schie­den. Es würde zwar kein Risiko beste­hen, aber: «Mit unse­rer grund­sätz­li­chen Ver­wei­ge­rung asbest­hal­ti­ges Mate­rial anzu­neh­men, sor­gen wir ein für alle Mal für klare Ver­hält­nisse», erklärt Kurt Kumschick, Geschäfts­füh­rer der Engel­präch­ti­gen AG. Es ist auch nicht vor­ge­se­hen, Abbruch­ma­te­rial vor Ort zu brechen. Damit nimmt die Ini­tian­tin ein Anlie­gen der Nach­bar­schaft und der Ein­spre­cher auf. «Wir sind über­zeugt, dass wir damit Ver­trauen und Ver­läss­lich­keit in das Pro­jekt erhöhen kön­nen.»  

Realisierung in Etappen

Hinter der Engelprächtigen AG stehen regional bes­tens ver­an­kerte Unter­neh­mun­gen, die mit dem Pro­jekt einen Bei­trag zur Kreis­lauf­wirt­schaft leis­ten wol­len. Mit der De-po­nie­rung in der Region kön­nen lange Fahr­ten in entle­gene Depo­nien ver­mie­den wer­den. Falls die Stimm­be­rech­tig­ten dem Pro­jekt zustim­men, soll die Deponie Engel-­präch­ti­gen wäh­rend 24 Jahren in elf kleinen, über­schau­ba­ren Etap­pen rea­li­siert wer­den. «Es gibt nie eine grosse Bau­stelle», sagt Pro­jekt­lei­ter Patrik Affen­tran­ger. Dank des etappen­weisen Vor­ge­hens wird jeweils nur eine kleine Fläche der Deponie offen­ge­hal­ten.


 
Engelprächtigen AG
6153 Ufhusen
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