März 2024
Mit der Deponie Ufhusen geht es vorwärts
Die geplante Deponie Engelprächtigen Ufhusen hat die wichtige Hürde der kantonalen Vorprüfung geschafft. Letzte Punkte konnten bereinigt werden. «Das Projekt ist jetzt reif für die öffentliche Auflage», freut sich Beat Vogel, Verwaltungsratspräsident der Engelprächtigen AG.
Die Engelprächtigen AG hält in ihrer Medienmitteilung fest, dass der Kanton Luzern dem Projekt gegenüber von Anfang an positiv eingestellt war. Mit gutem Grund: Ohne Deponien können weder Private noch die öffentliche Hand bauen. Das Gebiet Engelprächtigen Ufhusen ist für eine Deponie bestens geeignet, weil die Erschliessung kaum durch Siedlungsgebiete führt.
Viele Aspekte berücksichtigen
Die Projektträger haben für die hohen Anforderungen an Deponieprojekte Verständnis, weil in einer gesamtheitlichen Beurteilung die verschiedensten Aspekte berücksichtigt werden müssen. Deshalb nahm die Vorprüfung beim Kanton anderthalb Jahre in Anspruch. Dabei wurden umfangreiche Detailbereinigungen und Optimierungen vorgenommen.
Nutzung in Etappen
In der Vorprüfung wurden vor allem zwei wichtige Punkte bereinigt: Der Kanton ist damit einverstanden, dass über das gesamte Areal nur eine gemeinsame Deponiezone festgelegt wird – die aber in Etappen beschickt wird. Das heisst im Klartext: In einer ersten Phase wird die Deponie mit Material aus der Region gefüllt. Erst in einer späteren Phase kommt Material aus grossen Infrastrukturprojekten wie Durchgangsbahnhof Luzern hinzu. Im Hinblick auf diese Phase wird der umweltfreundlicher Transport über ein Bahngeleise vertieft werden müssen.
Auflage nach Ostern
«Das Projekt ist jetzt reif für die öffentliche Auflage für die dazu notwendige Teilzonenplanrevision», erklärt Kurt Kumschick, Geschäftsführer der Engelprächtigen AG. Der Gemeinderat plane diese Phase voraussichtlich nach Ostern. Für die Bevölkerung wird eine öffentliche Orientierungsveranstaltung durchgeführt.
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Das Projekt
Die Engelprächtigen AG hat sich zum Ziel gesetzt, zwischen Huttwil und Zell eine Deponie des Typs A und B nach geltender Abfallverordnung VVEA zur Ablagerung von zugelassenen Materialien zu errichten und zu betreiben. Im Rahmen des Vorprojektes werden bis zu 1,2 Mio. m³ Material über die geplante Fläche von ca. 17 ha (170'000 m²) abgelagert. Basierend auf der Bedarfsanalyse wird jährlich mit einem Deponievolumen von ca. 50'000 m³ gerechnet. Die Betriebsdauer der Deponie ist auf 24 Jahre festgelegt
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Die Initianten
Die Engelprächtigen AG ist aus den Unternehmungen ARAG Bau AG Hasle, Pirol AG Kiesaggregate Ufhusen und Benerz AG Buttisholz hervorgegangen. Die Gesellschaft hat folgende Ziele: Sicherstellung von geeignetem Deponievolumen gemäss kantonaler Abfallplanung, Verbesserung der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung (qualitative und quantitative Verbesserung der Fruchtfolgeflächen), Herstellung des ursprünglichen Landschaftsbildes vor dem Kohleabbau und Sicherstellung einer hohen Qualität an ökologischen Aufwertungsmassnahmen.